Ich bin auf dem Weg in den Kongo, am 10. 8. um die Mittagszeit werde ich in Kinshasa ankommen. Ich reise gemeinsam mit Schwester Hildegard Litzlhammer, die wegen ihrer Gesundheit einige Wochen in Österreich war.
Projekte
Alle meine Vorhaben, die ich im letzten Beitrag beschrieben habe, sind unverändert. Ein Vorhaben ist dazu gekommen, nämlich das Bekanntmachen von Artemisia Annua, dem einjährigen Beifuß.
Artemisia annua
Durch den Dokumentarfilm „Das Fieber“ von der österreichischen Regisseurin Katharina Weingartner bin ich auf Heilwirkung bei Malaria aufmerksam geworden. Das Fieber | Ein Film von Katharina Weingartner
Ich habe Artemisia Samen und ein Kilo Artemisia Tee im Gepäck. Das Ziel ist, Artemisia auf den Farmen auszusäen (auf der Farm von Madame Florence, und auch die Don Bosco Schwestern haben ein Stück Land), und später die Pflanzen, wenn sie groß genug sind, in Blumentöpfen an die einzelnen Haushalte weiterzugeben, mit der entsprechenden Gesundheitsbildung. Natürlich habe ich auch Bücher über Artemisia in französischer Sprache dabei.
Dieses Projekt erscheint mir sehr wichtig. Malaria schafft so viel Leid. Auf die üblicherweise verschriebenen Medikamente sind viele Menschen resistent. Vor allem Kinder sterben an Malaria, auch weil die Eltern die Medikamente oft nicht bezahlen können.
schwierige Reisesituation
Wieviel ich dieses Mal reisen kann, werde ich sehen. Für den Kongo gilt die Reisewarnung Stufe 5, auch für den Großraum Kinshasa. Von der österreichischen Botschaft in Nairobi, die auch für den Kongo zuständig ist, habe ich wieder ein Empfehlungsschreiben bekommen. Das ist bei Begegnungen mit manchen Autoritäten und vor allem bei Straßensperren hilfreich.
Projektfotos
Das Video zeigt den Weg zur Farm von Mme Florence. In der Regenzeit auch für Vierradantrieb Autos unpassierbar. M. Urbain, Florences Ehemann, geht von der Hauptstraße zu Fuß, circa 35 km.
Die Fotos zeigen das kleine Häuschen für die alleinstehende Mutter mit ihren zwei Kindern auf der Farm von Mme Florence, und das nagelneue Motorrad.