Sicherheit im Straßenkinder-Haus

Im „Maison Mazzarello“ in Sanga Mamba außerhalb des Stadtrandes von Kinshasa leben zweiunddreißig Mädchen zwischen drei und achtzehn Jahren.

Schwestern des Ordens der Salesianerinnen von Don Bosco bieten den ehemaligen Straßenkindern Schutz, Bildung und Unterkunft.

Schwester Maricarmen erklärte mir das Problem mit den häufigen Stromausfällen. Für eine ausgewogene Ernährung braucht es auch frische Lebensmittel. Gemüse wird im hauseigenen Garten angebaut. Aber Fisch oder Milchprodukte müssen frisch gekauft bzw. könnten in einer Gefriertruhe gut gelagert werden. Wegen der ungenügenden Stromversorgung kann eine Gefriertruhe für Lebensmittel nicht betrieben werden. Das tägliche Einkaufen ist aber teuer (Fahrtkosten, Sprit; die Verbindungsstraße zum nächstgelegenen Markt ist katastrophal).

Eine verlässliche Stromversorgung durch Photovoltaik-Module würde zur Ernährungssicherheit der Kinder beitragen und könnte Ressourcen für andere dringende Bedürfnisse frei geben. Beispielsweise könnten im Haus bis zu fünfzig Kindern leben. Weitere Kinder können aber nur aufgenommen werden, wenn die Mittel für den Unterhalt vorhanden sind.

Strom ist auch abends wichtig. Nach 19:00 ist es stockdunkel. In der Dunkelheit ist die Überwachung des Geländes nicht gut möglich. Die Kinder und die Betreuungspersonen müssen sich leider zurecht vor Überfällen und Diebstählen fürchten. Beleuchtung würde die Gefahr reduzieren.

Dieses Projekt wurde Ende 2016 durch die Kalender-Aktion des Künstlers Rudolf Prinz finanziert.
https://tips.at/news/freistadt/land-leute/381590-durch-kalender-verkauf-finanziert-pv-anlage-stellt-strom-sicherheit-her
https://tips.at/news/freistadt/land-leute/375802-ein-kalender-fuer-den-guten-zweck

Bei meinem Besuch im Juni 2018 erlebte ich, wie bei Einbruch der Dunkelheit im Kinderhaus das Licht anging.