Das sind die Themen:
- Einladung zur Mitgliederversammlung mit Wahl des Vorstandes und Info-Abend
am Mittwoch, 16. Oktober um 19:00 Uhr
im Gasthaus Deim (Wintergarten), Böhmergasse 8-10, 4240 Freistadt - Lage und Bericht über die Projekte
- Prüfung von Elikia durch das Finanzamt Wien
Mitgliederversammlung
Nach drei Jahren steht laut Statuten unseres Vereins erneut die (Wieder)-Wahl des Vorstandes an. Nach der Wahl werde ich über meine Reise im Vorjahr und über die aktuelle Situation berichten. Dazu sind alle Interessierten, auch über den Kreis der Mitglieder hinaus, herzlich eingeladen. Eine Erinnerungs-Einladung folgt in der Woche vor dem 16. Oktober.
Allgemeine Lage
Weiterhin ist keine Verbesserung der Lebensbedingungen für die Menschen im Kongo in Sicht. Die terroristischen Überfälle im Osten des Landes auf die Zivilbevölkerung gehen weiter, Millionen Menschen flüchten. Ein Putschversuch am 19. Mai, der rasch niedergeschlagen wurde, sind ein Ausdruck der politischen Instabilität im ganzen Land.
Hilfe für Kriegswaisen in Lubutu
Zu denen, die letztendlich, nach Überfällen mit allen Formen von Gewalt, geflüchtet sind, gehören auch Maria Kabedi und Noella Bintu aus Lubutu mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen. In Kinshasa wurden die Kinder den Autoritäten anvertraut. Ich hoffe, bei einem Besuch im kommenden Jahr, näheres zu erfahren.
So traurig und tragisch es ist, dass Flucht die einzige Möglichkeit für die große Gruppe aus Lubutu war, so muss ich sagen, dass die Beendigung dieses über weite Strecken sehr belastenden Projektes auch eine Erleichterung bedeutet.
Madame Florence Ngungas Sozialarbeit in Kinshasa und auf der Farm in Balimo
Die schlechte wirtschaftliche Lage (Mme Florence schreibt „tout va mal en pis“, alles läuft schlecht und wird immer schlechter) sind die Bedürfnisse, denen Mme Florence mit ihrem Verein entsprechen soll, immer größer, ihre Mittel aber geringer.
Nachdem die Verpflichtungen im Osten wegfallen, wird es wieder möglich sein, Mme Florences Hilfe für die Ärmsten im Stadtteil Masina Pasquale zu unterstützen.
Schule St. Helene
Die Primär- und Sekundärschule St. Helene hält sich mit großem Engagement der Unterrichtenden, allen voran ihres Direktors Denis Lelo, und mit Elikia Unterstützung, aufrecht. Monsieur Denis schrieb zu Ferienbeginn Anfang Juli, nach einem großen Dank für die geleistete Unterstützung: „Schließlich konnten wir, trotz aller Schwierigkeiten, die LehrerInnen 9 Monate, von 10, bezahlen …“.
Anfang September erhielt ich eine beunruhigende Nachricht. Der Vermieter des Grundstücks, auf dem die Schule steht, will den Mietvertrag kündigen und die Schule rauswerfen. Die Straße in dem Gebiet wurde erneuert, das erhöht den Wert der Liegenschaft.
Der Schulbetrieb hat trotz dieser Drohung begonnen. Aber wie wird es weitergehen? Ich warte auf weitere Nachrichten.
Prüfung durch das Finanzamt Wien
Ende Juli erhielten von einem Finanzbeamten Besuch, der sich alles bezüglich der Vereinsarbeit erklären ließ. Die Unterlagen nahm er mit und übermittelte uns einen umfassenden Fragenkatalog, den wir schriftlich beantworteten. Ergebnis: Wir sind vertrauenswürdig. Weitere Informationen beim Infoabend.
Eine Frage, die der Finanzbeamte stellte, und die auch für Unterstützerinnen und Interessierte von Bedeutung sein kann, ist, wie ich die Angaben meiner Kontaktpersonen verifiziere.
Ich versuche diese einzuordnen beispielsweise durch Nachrichten von „Le Monde d` Afrique“ und anderen Info-Portalen, und insbesondere durch die TAZ-Korrespondentin Simone Schlindwein. Sie lebt seit Jahren in Kampala, Ugandas Hauptstadt, ist Buchautorin und liefert neben Aktuellem auch tiefgründige Hintergrund-Berichte.
Ich freue mich auf den Austausch am 16. Oktober, Hermine Moser, Obfrau.