Präsentation des Vereins „Elikiá – Hoffnung für den Kongo“ am 22. November 2018

Präsentation des Vereins „Elikiá – Hoffnung für den Kongo“ am 22. November 2018

Do 22. November 2018, 19:00, im Brauhaus (Keller) Freistadt

An diesem Abend stellt sich der neue Verein Elikiá – Hoffnung für den Kongo vor. Der Verein unterstützt Selbsthilfe-Projekte im Kongo. Hermine Moser berichtet von ihrem letzten Kongo-Aufenthalt und den Gesundheits-Schulungen, die sie seit fünf Jahren vor Ort hält.

Wir zeigen kongolesische Textilien, Keramiken und Holzarbeiten, die Sie gegen eine freiwillige Spende erwerben können.

Es besteht die Möglichkeit, sich über den Verein zu informieren und dem Verein beizutreten.

Benefiz-Veranstaltung „Lustiges Allerlei zum Schmunzeln“ am 10. November 2018

Der Freistädter Wolfgang Handlbauer liest und spielt Lustiges Allerlei zum Schmunzeln (oder Lachen) im MÜK, in der Samtgasse in Freistadt.

Samstag, 10. November 2018, um 18 Uhr. Der Eintritt beträgt: 9 € , der Reinerlös der Veranstaltung kommt dem Projekt „Ein Haus für 100 Kinder“ des Vereins Elikiá – Hoffnung für den Kongo zugute.

http://www.muehlviertel-kreativ.at/programm/allerlei-lustiges/

Wo liegt die Relevanz meiner Schulungen für die Menschen im Kongo?

Wo liegt die Relevanz meiner Schulungen für die Menschen im Kongo?

Die Schulung hatte ich ursprünglich für eine bestimmte Zielgruppe, nämlich Frauen und Mädchen, die sexualisierte Gewalt hatten erleiden müssen, konzipiert.

Es stellte sich heraus, dass die angebotene Mischung aus

  • Körperwahrnehmung und grundlegende Informationen über die physiologische und anatomische Funktion des Körpers (Kinaesthetics),
  • aktiver und praktischer Gesundheitsvorsorge und Hilfe (Fuß-Reflexzonenmassage) und
  • Sexualität (Kenntnis und Aktivierung des Beckenbodens)

für jede Frau ob jung oder alt, ob mehr oder weniger traumatisiert, von Bedeutung ist. Jedenfalls war die Resonanz überwältigend.

Auch Männer nahmen an allen Orten an den Schulungen teil und zeigten großes Interesse und auch Offenheit für die Inhalte.

Im besten Fall ermöglicht so eine Schulung den Austausch und Dialog über so heikle Themen wie Fortpflanzung, Verhütung, sexuell übertragbare Krankheiten und sexuelle Lust nicht nur für die Frauen, sondern auch zwischen Partnern und in Familien.

Ich gehe davon aus, dass solche Schulungen, entsprechend weiter entwickelt und auf lange Sicht gesehen, einen Beitrag leisten können, um manche der großen Probleme in der kongolesischen Gesellschaft zu thematisieren:

  • Den mangelnden Respekt Frauen und Mädchen gegenüber, welcher einhergeht mit dem Druck auf Burschen und Männer, sich „stark“ zu zeigen
  • Das strikte Delegieren der familialen und hauswirtschaftlichen Arbeit an die Frauen
  • Die permanente Bedrohung und Gewalt vor allem gegenüber Frauen und Mädchen
  • Die vielen „filles-mères“, also sehr junge Mütter, die kaum für sich und ihre Kinder sorgen können

Die Berichte mancher Schulungsteilnehmerinnen über den Erfolg einer Maßnahme bei Familienmitgliedern, aber auch manche respektvollen Rückmeldungen von Männern, die von ihren Frauen eine Behandlung bekommen hatten, lassen mich annehmen, dass ich mit meiner Einschätzung richtig liege.

Die Frauen sind stolz auf sich selbst, weil sie etwas Nützliches gelernt haben, das sie selbst stärkt und ihre Stellung in der Familie aufwertet. Und die Männer erleben ihre Frauen als kompetent und selbstbewusst. Das könnte eine hilfreiche Dynamik für Entwicklung schon in der Familie in Gang setzen.

An den Schulungen nehmen 20 Personen bis 120 Personen teil. Eine so große Zahl an TeilnehmerInnen gelingt nur mit einem guten Team.

 

Hintergründe für die teilweise extreme Armut eines großen Teils der Bevölkerung

Hintergründe für die teilweise extreme Armut eines großen Teils der Bevölkerung der Demokratischen Republik Kongo

Um die heutige Situation des Kongo ein wenig zu verstehen, braucht es einen Rückblick auf die belgische Kolonialgeschichte von den 1880er Jahren bis 1960. Sie war von brutalster Ausbeutung, Unterdrückung und Zwangsarbeit gekennzeichnet. Dieser Geschichte folgte die vollkommen überstürzte und entsprechend unglücklich verlaufende Entlassung des Landes in die Unabhängigkeit im Jahr 1960.

Es verlangt auch einen sehr kritischen Blick auf das fortwährende Ausüben von politischer und wirtschaftlicher Dominanz des ehemaligen Kolonialherrn Belgien, aber auch von Europa, den USA, und dem Internationalen Währungsfond.

Der demokratisch gewählte Ministerpräsident Patrice Lumumba wurde 1961 nach nur sieben Monaten Amtszeit unter Mitwirkung des US-Geheimdienstes nach schwerer Folterung ermordet. Dies geschah, um die wirtschaftlichen und hegemonialen Interessen Europas und insbesondere der USA zu sichern. Es folgten Jahre des Bürgerkriegs mit Sezessionsbestrebungen der an Rohstoffen besonders reichen, im Osten des riesigen Landes gelegenen Provinzen.

1965 putschte sich der Armeestabschef Joseph Mobutu Sese Seko an die Macht. Er hatte an der Ermordung Lumumbas, seinem früheren Mitkämpfer für die Unabhängigkeit, maßgeblich mitgewirkt. Mobutus Diktatur dauerte über dreißig Jahre. Sie war geprägt von Unterdrückung, Gewalt und Willkür, Misswirtschaft und Korruption, Menschenrechtsverletzungen, dem Ausverkauf des Landes und seiner Bodenschätze. Sie führte zu einem wirtschaftlichen und sozialen Niedergang mit zunehmender Verelendung der Bevölkerung.

Mit dem Ende des kalten Krieges in den 1990er Jahren verloren die USA das Interesse, den Diktatur Mobutu weiter an der Macht zu halten. Der Genozid an den Tutsis im Nachbarland Ruanda 1994, der große Flüchtlingsströme in den Ost Kongo nach sich zog, verzögerte jedoch die  von den USA „genehmigte“ Entmachtung Mobutus. Der Kongo (unter Mobutu „Zaire“) wurde in einen Strudel kriegerischer Ereignisse vor allem im Osten des Landes, der an Uganda, Ruanda und Burundi angrenzt, hineingerissen.

Der Sturz Mobutus 1997 durch Laurent Desiree Kabila führte zu keiner Stabilisierung des Landes. Bis weit über die Jahrtausendwende dauerte der in mehreren Etappen verlaufende „Erste afrikanische Weltkrieg“ mit von der UNO geschätzten vier Millionen Toten. Er hatte unglaubliches und anhaltendes Leid, Vergewaltigungen und Massaker an der  Zivilbevölkerung gebracht und dauert bis zur Gegenwart an.

Quelle: Van Reybrouck, David (2013) Kongo Eine Geschichte. Suhrkamp Taschenbuch 4445

Nach der Ermordung Laurent Kabilas im Jahr 2001 durch einen Leibwächter übernahm Kabilas Sohn Joseph Kabila die Regierungsgeschäfte. Mit Unterbrechungen herrscht er bis Ende 2018 als gewählter, jedoch sehr umstrittener Präsident. Seine Regierungszeit ging mit Ende 2016 zu Ende. Leider weigerte sich Kabila, Wahlen zuzulassen. Laut Verfassung darf er kein weiteres Mal kandidieren. Die Situation ist im ganzen Land aus diesem Grund sehr angespannt, mit immer wieder kehrenden Ausbrüchen von Gewalt. Diese Stimmung konnte ich bei meinen beiden Aufenthalten 2016 und 2018 in Kinshasa deutlich wahrnehmen.

Auf Grund des fast völligen Fehlens staatlicher Gesundheits-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen werden diese Aufgaben zu einem großen Teil innerhalb der Familie, durch Selbstorganisation in größeren Zusammenhängen wie der NGO, mit der ich zusammen arbeite, von Missionen, Freikirchen und internationalen NGOs angeboten.

Nur in seltenen Fällen sind die Angebote kostenfrei. Menschen sterben an einfachen Krankheiten, wenn das Geld für die nötige Behandlung oder für eine Operation fehlt. Bildung ist ein Gut, das nur bekommt, wer dafür bezahlen kann.

Auf diese Weise ist ein großer Teil der Menschen vom wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt und von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen.

Abschließende Bemerkung

Trotz der äußerst schwierigen Lebensbedingungen erlebe ich bei vielen Kongolesinnen und Kongolesen große innere Kraft, Solidarität, Lebensmut und Lebensfreude. Dies wirkt auf mich ansteckend und gibt mir den Mut und die Kraft, meinen sehr individuellen und natürlich entsprechend punktuellen Beitrag vor Ort zu leisten.

Freistadt, im April 2018, Hermine Moser

Ein Haus für 100 verwaiste, verstoßene, verlassene Kinder in Bandundu Ville

Ein Haus für 100 verwaiste, verstoßene, verlassene Kinder in Bandundu Ville

Ein Zuhause für hundert verlassene Kinder soll in der Provinzstadt Bandundu Ville 400 km nordöstlich von Kinshasa entstehen.

Das geplante Haus steht in Zusammenhang mit einem Landwirtschaftsprojekt, welches mit finanzieller Unterstützung von Elikiá schon am Laufen ist. Die Farm soll in Zukunft den Betrieb des Kinder-Hauses sichern helfen.

Der Kostenvoranschlag für das Kinder-Haus beträgt 50.000 US Dollar. Elikiá will den Aufbau dieses Hauses ermöglichen.

Schulbesuch ohne Schulgebühr

Schulbesuch ohne Schulgebühr

„Ich bin mit Leib und Seele Lehrer und ich möchte, dass an unserer Schule auch arme Kinder lernen können.“ (Denis Lelo, Direktor vom College Saint Helene)

Denis Lelo lernte ich bei meiner Kongo-Reise im Frühsommer 2018 kennen. Er entstammt einer Lehrer-Familie und ist selber von ganzem Herzen Lehrer. Schulen im Kongo sind zur Gänze auf Elternbeiträge angewiesen. Für Kinder aus armen Familien ist der Schulbesuch oft nicht leistbar. Es kommt häufig vor, dass bereits eingeschulte Kinder von der Schule verwiesen werden, wenn die Eltern den Beitrag nicht mehr zahlen können.

Im College Saint Helene, einer Primar- und Sekundarschule im Stadtteil Sanga-Mamba, wollen der Direktor und sein Kollegium arme Kinder nicht von der Schule verweisen. Mit der Unterstützung von € 2.000.- konnten wir für das Schuljahr 2018/19 den Schulbesuch armer Kinder sicher stellen.

Die Künstlerin Irmgard Rinösl stellte einen Teil des Verkaufserlöses ihrer Ausstellung im MÜK für dieses Projekt zur Verfügung.
https://www.meinbezirk.at/freistadt/c-lokales/ausstellung-brachte-geld-fuer-hilfsprojekte_a2771663

Elikiá heißt Hoffnung.

Auf dieser Internetseite stellt der Verein „Elikiá  – Hoffnung für den Kongo“ Projekte der Hoffnung vor und wirbt für Untersützung dieser Projekte. Die Projektpartner/innen sind engagierte Personen bzw. Initiativen in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo). Diese Projekte hat Hermine Moser bei ihren Kongo-Reisen kennengelernt.

Warum DR Kongo?

Seit 2013 ist Hermine Moser in der Demokratischen Republik Kongo in Form von Gesundheitsschulungen für Frauen und Familien aktiv. Ausgangspunkt ihres Engagements war ein Arbeitsauftrag der Caritas OÖ Auslandshilfe zum Aufbau von Pflege- und Betreuungsstrukturen in einem Altenheim in Kinshasa. Seither untersützt sie unterschiedliche Projekte finanziell und durch persönlichen Einsatz in Form von Gesundheitsschulungen für Frauen.

Die Situation in der DR Kongo

In der Demokratischen Republik Kongo liegt die gesamte Infrastruktur darnieder. Es gibt kein funktionierendes Verkehrsnetz, keine ausreichende Versorgung mit Wasser, Strom, Internet. Dienstleistungen wie medizinische Versorgung und Bildung sind ohne Bezahlung nicht zu haben. Es herrscht keine Rechtssicherheit.

Diejenigen die unter den harten Lebensbedingungen am allermeisten leiden, sind die vielen verlassenen, verstoßenen oder verwaisten Kinder.

Die Menschen müssen sich selbst helfen. Viele Initiativen von engagierten Personen oder Gruppen vor Ort versuchen, die Lebenssituation zu verbessern. Wegen der mangelnden Infrastruktur benötigen diese Initiativen Unterstützung von außen.

Der Verein Elikiá

Für die Verwaltung und Bewerbung der Projekt-Unterstützung haben wir im Oktober 2018 den Verein Elikiá – Hoffnung für den Kongo gegründet. Elikiá bedeutet Hoffnung in Lingala, einer der Sprachen in der DR Kongo.

Der Vereinsvorstand besteht aus Hermine Moser M.A. (Obfrau), Mag. Florian Riegler (Kassier), Mag. Johann Moser (Kassier-Stellvertreter).

Gesundheitsbildung für Frauen und Familien

Gesundheitsbildung für Frauen und Familien

Seit viereinhalb Jahren bin ich in Kontakt mit der Nichtregierungsorganisation „Collectiv des Associations pour le Devéloppement, CAD“ in der Demokratischen Republik Kongo.

CAD ist eine Plattform für verschiedene Gruppierungen, welche die Lebensumstände von besonders verletzlichen Teilen der Bevölkerung verbessern wollen. Dazu gehören vor allem (elternlose) Kinder, Behinderte, und Frauen und Mädchen, die Opfer von sexualisierter Gewalt wurden.

Zur Unterstützung einer Zielgruppe von CAD, Frauen und Mädchen, die körperliche und sexualisierte Gewalt erleiden mussten, entwickelte ich ein Konzept zur Gesundheitsbildung. Frauen und Mädchen sollten ihren Körper wieder als zu ihnen gehörig, auch als Quelle der Freude und des Stolzes wahrnehmen und erfahren können. Und sie sollten ihren Körper in seinen Funktionen besser verstehen lernen. Zudem sollten sie mit Hilfe der Fuß-Reflexzonen-Massage in der Lage sein, sich bei einfachen gesundheitlichen Beschwerden selber beziehungsweise innerhalb der Familie oder unter Freundinnen gegenseitig zu helfen.

An der siebenteiligen Schulung im sehr armen Stadtteil Masina-Pasqual in Kinshasa, die ich schließlich im Februar 2016 in zwei parallelen Gruppen hielt, nahmen gut vierzig Frauen und Mädchen teil. Das Lernangebot bestand aus dem Kennenlernen des Beckenbodens, aus den Grundlagen der Fuß-Reflexzonen-Massage und aus den Grundlagen von Kinaesthetics.

Bei der Schulung unterstützten mich die Schulungsteilnehmerinnen von meinem ersten Aufenthalt. Die Ärztinnen konnten gesundheitliche Zusammenhänge detailliert und in der Muttersprache Lingala erklären. Bei den praktischen Übungen und Erfahrungen brauchte es mehrere Personen, um die Teilnehmenden gut zu begleiten.

Die Relevanz der Schulung, die ich im Februar 2016 in Masina gegeben hatte, hatte sich bei anderen Mitgliedern von CAD herumgesprochen, und sie wünschten auch so eine Schulung.

Nach intensiven Vorbereitungen mit den Kontaktpersonen vor Ort konnte ich im Frühjahr 2018 an insgesamt sechs Orten und Städten in den Provinzen Baskongo und Bandundu ganztägige Schulungen für die Mitglieder der einzelnen Assoziationen geben.

Im Wesentlichen haben alle Assoziationen vor Ort dieselben Anliegen: Die Lebensbedingungen für die Ärmsten zu verbessern. Das sind elternlose Kinder, mangelernährte Kinder und Kinder ohne Möglichkeit für Schulbildung, Kranke, Behinderte, Vergewaltigte, alleinstehende junge Mütter und Witwen ohne Erwerbsperspektive, und weitere Mittel- und Rechtlose.

Aufgrund der Spende von € 3.000.- der Grünen Freistadt konnte jede dieser Assoziationen in ihrer Arbeit finanziell unterstützt werden.

Waisenhaus in Moanda

Frauen-Kooperative in Mampu: Ca. 20 Frauen bearbeiten gemeinsam 15 ha Land.
Krankenhaus Tshakala Mbewa: Dr. Ulrich bringt sich bei der Schulung aktiv ein. Krankenhaus Tshakala Mbewa: Das Krankenhaus erhielt ein Blutzuckermessgerät, eine manuelle Zentrifuge für Blutuntersuchungen und chirurgische Geräte aus Freistadt.
Soziale Bildungsarbeit in Masi Manimba: Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Behinderten.
Schule in Masi Manimba
Hilfe für mangelernährte Kinder in Masi Manimba: Die beiden Frauen bereiten aus regionalen Produkten Spezialnahrung für mangelernährte Kinder.
Sicherheit im Straßenkinder-Haus

Sicherheit im Straßenkinder-Haus

Im „Maison Mazzarello“ in Sanga Mamba außerhalb des Stadtrandes von Kinshasa leben zweiunddreißig Mädchen zwischen drei und achtzehn Jahren.

Schwestern des Ordens der Salesianerinnen von Don Bosco bieten den ehemaligen Straßenkindern Schutz, Bildung und Unterkunft.

Schwester Maricarmen erklärte mir das Problem mit den häufigen Stromausfällen. Für eine ausgewogene Ernährung braucht es auch frische Lebensmittel. Gemüse wird im hauseigenen Garten angebaut. Aber Fisch oder Milchprodukte müssen frisch gekauft bzw. könnten in einer Gefriertruhe gut gelagert werden. Wegen der ungenügenden Stromversorgung kann eine Gefriertruhe für Lebensmittel nicht betrieben werden. Das tägliche Einkaufen ist aber teuer (Fahrtkosten, Sprit; die Verbindungsstraße zum nächstgelegenen Markt ist katastrophal).

Eine verlässliche Stromversorgung durch Photovoltaik-Module würde zur Ernährungssicherheit der Kinder beitragen und könnte Ressourcen für andere dringende Bedürfnisse frei geben. Beispielsweise könnten im Haus bis zu fünfzig Kindern leben. Weitere Kinder können aber nur aufgenommen werden, wenn die Mittel für den Unterhalt vorhanden sind.

Strom ist auch abends wichtig. Nach 19:00 ist es stockdunkel. In der Dunkelheit ist die Überwachung des Geländes nicht gut möglich. Die Kinder und die Betreuungspersonen müssen sich leider zurecht vor Überfällen und Diebstählen fürchten. Beleuchtung würde die Gefahr reduzieren.

Dieses Projekt wurde Ende 2016 durch die Kalender-Aktion des Künstlers Rudolf Prinz finanziert.
https://tips.at/news/freistadt/land-leute/381590-durch-kalender-verkauf-finanziert-pv-anlage-stellt-strom-sicherheit-her
https://tips.at/news/freistadt/land-leute/375802-ein-kalender-fuer-den-guten-zweck

Bei meinem Besuch im Juni 2018 erlebte ich, wie bei Einbruch der Dunkelheit im Kinderhaus das Licht anging.